In der Zwi Perez Chajes Schule gedachte man des Novemberpogroms von 1938
„Leben in Wien nach der Shoah“: Unter diesem Motto stand am 8. November eine Diskussion mit Schülerinnen und Schüler der Zwi Perez Chajes Schule der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. In einer Gedenkveranstaltung in der schuleigenen Synagoge hatte man zuvor des Novemberpogroms von 1938 gedacht. Die GAFA war durch Schulsprecher Christopher Lichtmannegger (2AUL), den Schülerinnen Stefanie Pollak (2AUL) und Sarah Al Sayed (1FKC) sowie Geschichtslehrer Mag. Klaus Stöger vertreten.
In der Simon-Wiesenthal-Gasse im 2. Bezirk besuchen derzeit knapp 180 Schülerinnen und Schüler die Volksschule und das Gymnasium. Im Gespräch mit der GAFA berichtete Meir Yakopow, ein Schüler der 6. Klasse, über sein Leben in Wien und den Unterricht im Gymnasium. Neben den „klassischen“ Fächern einer AHS sind in der Zwi Perez Chajes Schule auch jüdische Geschichte und Hebräisch Unterrichtsgegenstände. Meir Yakopow, dessen Eltern aus Russland eingewandert sind, fühlt sich in seiner Heimatstadt sehr wohl. Antisemitischen Pöbeleien war er noch nie ausgesetzt. Er möchte nach der Matura Medizin studieren.
Es gab auch Gelegenheit, den vor 10 Jahren (anlässlich der Eröffnung der Schule) von der GAFA gepflanzten „Baum der Erinnerung“ zu besuchen. Der GAFA-Baum steht im Pausenhof, er wächst und gedeiht prächtig.
Die GAFA, deren Bezug zum Judentum sich auch in ihrer Schuladresse widerspiegelt, sieht es als Verpflichtung, das Gedenken an die jüdischen Opfer aufrecht zu erhalten.